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Vorschläge für wirtschaftliche Lösungen
Sonderfall B: Wärmepumpe und Solarthermie
Solarthermische Anlagen nutzen direkt die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung, teils auch zur Heizung. Die solare Wärme wird mittels Warmwasserbereiter (mit Heizschlangen) oder Pufferspeicher (mit Entnahmeschlange oder Frischwasserstation) genutzt.
Im Falle von Wärmepumpen ähnelt die Anlagentechnik der Kombination von Solarthermieanlage und Heizkessel: vorrangig heizt die Solaranlage den Speicher, bei fehlender Solarwärme ergänzt der Kessel bzw. die Wärmepumpe.
Problematisch sind herkömmliche Warmwasserbereiter mit zwei Heizschlangen (unten für solare Wärme, oben für Kessel bzw. Wärmepumpe): hier ist die obere Tauscherfläche relativ klein, meist weniger als 1 m², und damit für Wärmepumpenbetrieb nicht geeignet.
Gut möglich ist die Kombination von Solarthermie und Wärmepumpe mit einem sogeannten Hygienespeicher. Im Speicher befindet sich hier Heizungswasser, die Wärmeübertragung erfolgt eine Entnahmeschlange auf das Trinkwasser. Die Wärmezufuhr ähnelt Trinkwasserspeichern mit 2 Heizschlangen: im unteren Teil des Hygienespeichers wird mittels Heizschlagen solare Wärme eingebracht, der obere Teil wird durch die Wärmepumpe beheizt. Dies erfolgt direkt, also ohne Wärmetauscher, den im Speicher ist Heizungsmedium.
Besonderheit bei einem Hygienespeicher ist die Einbindung der Zirkulation. Diese darf nicht über den Kaltwasserzulauf eingebunden werden, denn das würde die Temperaturschichtung im Speicher zerstören! Vielmehr ist die Verwendung einer Zirkulationslanze ratsam (entnimmt Zirkulationswärme aus dem oberen Speicherteil).